Donnerstag, 20. September 2012

1886 Hähnchen mit Antibiotika vollpumpen - das macht Ställe zu Brutstätten für multiresitente Keime. Campact.de macht mobil gegen diesen Wahnsinn.

----- Original Message -----
From: Campact
Sent: Wednesday, September 19, 2012 6:04 PM
Subject: Antibiotika in Megaställen stoppen!
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Antibiotika
19.09.2012 - Abonnent/innen: 693,970
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Keine Killerkeime auf meinen Teller!
Hähnchen mit Antibiotika vollpumpen - das macht Ställe zu Brutstätten für multiresistente Keime. Jetzt muss der Bundestag den massiven Antibiotika-Einsatz in der Massentierhaltung stoppen. Unterzeichnen Sie unseren Appell!

Lieber Klaus Bickmann,
auf engstem Raum tausende Hühner, Rinder und Schweine zusammenpferchen - das funktioniert nur unter massivem Einsatz von Antibiotika. So werden Megaställe zu Brutstätten für Antibiotika-resistente Keime. Über Fleisch, Eier und mit Gülle gedüngtem Gemüse, landen sie auf unseren Tellern. Eine der Ursachen für eine große Gefahr: Durch Krankheitserreger, gegen die kein Antibiotikum mehr hilft, sterben laut Weltgesundheitsorganisation in der EU jährlich mehr als 25.000 Menschen!

Den Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung reduzieren - das verspricht Agrarministerin Aigner mit ihrem neuen Arzneimittelgesetz. Doch der heute vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf ist völlig zahnlos. Selbst ein Ziel zur Verringerung der Antibiotika-Vergabe fehlt. Jetzt muss der Agrarausschuss des Bundestags das Gesetz verschärfen. Die Abgeordneten werden sich aber nur mit der Agrarlobby anlegen, wenn sie den Rückhalt von unzähligen Bürger/innen wie Ihnen spüren. Deshalb wollen wir mindestens 100.000 Menschen hinter unserem Appell versammeln.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!

Wie viel Antibiotika wird in Deutschland jedes Jahr an Tiere verfüttert? 1.734 Tonnen, sieben Mal mehr als in der Humanmedizin und fast doppelt so viel wie bisher angenommen. Diese schockierende Zahl veröffentlichte letzte Woche das Bundesamt für Verbraucherschutz. Aigners Gesetzentwurf zementiert diesen Wert: Als Obergrenze für die jährliche Antibiotika-Vergabe gilt die eingesetzte Durchschnittsmenge des Vorjahres. Zudem werden Tierzuchtbetriebe und Fischfarmen erst gar nicht erfasst, obwohl sie besonders viel Antibiotika einsetzen.
Mit dieser Klientelpolitik für die Agrarindustrie darf Ministerin Aigner nicht durchkommen! Der Agrarausschuss im Bundestag muss jetzt dafür sorgen, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung massiv reduziert wird. Wenn er demnächst über das Gesetz berät, wollen wir mit einem keimspuckenden Riesenhuhn vor Ort sein und den Abgeordneten mindestens 100.000 Unterschriften unter unserem Appell überreichen.
Unterzeichnen Sie den Appell!
Weitere Infos finden Sie hier...
Was sonst bei Campact geschieht, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Mit herzlichen Grüßen
Astrid Goltz und Christoph Bautz

1. Melderecht: Bundesrat muss Meldegesetz schärfen

Einwilligung gleich Einwilligung? Nein! Auf einer Pressekonferenz stellten wir gestern gemeinsam mit unseren Bündnispartnern unsere Anforderungen an ein Meldegesetz vor, das mehr statt weniger Datenschutz bringt. Mit Erfolg: Zahlreiche Medien berichteten über unsere Kritik.
Blogbericht zur Pressekonferenz...
Haben Sie den Appell schon unterzeichnet?

2. Vermögensteuer: Kluft zwischen Reich um Arm vertieft sich

Die Reichen werden immer reicher, die Armen noch ärmer – das zeigt der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Die Zahlen sind so erschreckend, dass Steuererhöhungen für Reiche nun auch für Schwarz-Gelb kein Tabuthema mehr sein können.
Ein Grund mehr, am 29.9. für Umfairteilung zu demonstrieren. In über 30 Städten gehen wir auf die Straße – auch in Ihrer Nähe:
Mehr dazu im Blog...
Weitere Informationen zum Aktionstag

3. Nahrungsmittelspekulation: Töpfe gegen den Hunger

Über 350 Töpfe haben wir für unsere Aktion gegen Nahrungsmittel-Spekulation schon erhalten. Aber nächsten Mittwoch wollen wir aus 925 leeren Töpfen – 925 Millionen ist die Zahl der weltweit Hungernden – den Slogan „Stop Food Speculation!“ vor dem EU-Parlament in Brüssel legen.
Machen Sie mit: Schicken Sie uns auch einen Topf gegen den Hunger!

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